Gewebe

Cranio-Sacrale Therapie

Eine Cranio-Sacrale Behandlung bedeutet für mich, primär dem Gewebe des Körpers  mit meinen Händen “zuzuhören” und die Versuche des Körpers bereits Korrekturen durchzuführen und sich selbst zu regulieren, zu unterstützen und zu begleiten. Dadurch kommt mir als Therapeutin im eigentliche Sinne eher eine passive Rolle zu. Für mich ist sehr viel Respekt und Vertrauen gegenüber dem Gewebe und den natürlichen Prozessen wichtig. Denn diese bewirken die Selbstregulierung und letztlich die Heilung. 
Die Cranio-Sacrale-Therapie ist ein großer Baustein der osteopathischen Behandlung. 
Orthopäden und anderen Fachärzten können diese Dysfunktionen gezielt analysiert und ganzheitlich therapiert werden.

Ein grundlegendes Ziel der Cranio-Sacralen Therapie ist die sogenannte Homöostase – also ein ergewebe. Dies erreicht sie durch ihre Einflußnahme auf alle Gewebestrukturen. So wirkt diese generelle Entlastung sehr positiv auf die zirkulatorischen Systeme unseres Organismus. Diese optimierte Zirkulation der Flüssigkeiten (Blut, Lymphe, Liquor, Extrazellulärflüssigkeit, u.a.) ist die unabdingbare Grundlage jeder Homöostase im menschlichen Körper und damit der Heilung bis in die kleinste Zelle hinein.


Erst diese Wirkung ermöglicht eine umfassende und tiefe Regeneration des Gewebes. Allgemein könnte man sagen, die Cranio-Sacrale Therapie schafft somit durch Gewebeentspannung und den damit verbesserten Transport von Nährstoffen, Abwehrzellen, Schlackestoffen und Zellgiften die stoffliche und energetische Basis für Heilung.


Aufgrund der umfassenden Wirkung läßt die Cranio-Sacrale Therapie zwischen den Behandlungen dem Körpersystem mehr Zeit zur Reaktion als herkömmliche manualtherapeutische Verfahren. Meist liegt das Behandlungsintervall anfänglich zwischen 1 und 2 Wochen und kann sich auch auf mehrere Wochen oder Monate ausdehnen.

Osteopathie und ihre Therapieformen


Abhängig von funktionellen und anatomischen Zusammenhängen kann man grundsätzlich unterscheiden in Parietale (Muskel-Skelett-System), Viscerale (Organische) und Cranio-Sacrale (Gehirn, Rückenmark, Hirnhäute, Liquor) Osteopathie. Allerdings bilden auch hier wieder alle 3 Bereiche innerhalb des ganzheitlichen Denkens der Osteopathie eine untrennbare Einheit.


Wie bei vielen Behandlungsmethoden haben sich auch in der Osteopathie verschiedene methodische Ansätze heraus gebildet. Das ermöglicht dem Patienten eine Auswahl der zu ihm passenden Methodik. So gibt es z.B neben der beschriebenen klassischen strukturellen Osteopathie die Cranio-Sacrale Therapie (nach Upledger), die Biodynamik, die energetische Osteopathie und vieles mehr. Meist hat sich ein Osteopath mehr oder weniger auf ein oder zwei Formen spezialisiert.


Ein eher strukturell arbeitender Osteopath wird eher für Patienten geeignet sein, die es gern dynamisch und kräftig mögen. Hier werden durchaus kräftigere Mobilisationen angewandt oder auch mal eingerenkt.
Bei einem energetisch oder biodynamisch arbeitenden, zur Sanftheit geneigten Osteopathen sind sicher die Patienten sehr gut aufgehoben, die das Einrenken eher ablehnen und Wert auf eine sanfte, ruhige und tiefenentspannende Arbeit legen.


Eine besonders sanfte Arbeit ist hier die Cranio-Sacrale Therapie, bei der durch sehr leichten Druck der Hände Hirnhäute, Schädel- und Beckenknochen, sowie die Wirbelsäule entspannt werden.


Für eine Behandlung mit der Cranio-Sacralen Therapie benötigen Sie ein Privatrezept Ihres Arztes.